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Untersuchung der AuswandererInnen in den Hamburger Auswandererhallen - einer Frau in Tracht wird ihre Größe gemessen. Quelle:
bildarchiv-hamburg.com
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Zwischen 1850 und 1939 war Hamburg das „Tor zur Welt“ für über fünf Millionen europäische Auswanderer - davon waren ca. 2/3 Deutsche. Sie waren auf der Flucht vor politischer und religiöser Verfolgung oder wollten einem Leben in Armut und Hunger entgehen. 1892 wurde am Amerikakai des Hamburger Hafens "Auswandererbaracken“ eröffnet - in diesen fanden ca. 1400 Leute notdürftig Unterkunft. Alle ankommenden Auswanderer, die eine Schiffspassage im Zwischendeck hatten, mussten dort wohnen. 1901 ließ Albert Ballin, Generaldirektor der Hamburg-Amerikanische-Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG), auf der Veddel Massenunterkünfte für die vielen Tausende von Auswanderern, die jede Woche in der Stadt ankamen, errichten. Die Migranten wurden dort vor ihrer Abfahrt überprüft und 14 Tage in Quarantäne gehalten. Ab 1934 wurden die Auswandererhallen von der Waffen-SS genutzt.
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